Die Erhöhung der Fahrpreise für Stadtbustickets auf 2,50 Euro stößt bei den Hofer Jusos auf Unverständnis. Ihrer Meinung nach wird das den öffentlichen Nahverkehr noch unattraktiver werden lassen. Bereits jetzt hat Hof mit 2 Euro die teuersten Ticketpreise Oberfrankens. Zum Vergleich: In den anderen kreisfreien Städten Bamberg und Bayreuth kostet ein Ticket 1,80€, in Coburg 1,60€. „Eine Preissteigerung um 25 Prozent bei gleichzeitiger Ausdünnung des Fahrplanes ist schon ein starkes Stück“, findet die Vorsitzende der Hofer Jusos, Dilara Sacik. „In München würde eine Einzelfahrkarte dann gerade einmal 20 Cent mehr kosten als in Hof. Wir haben dann Fahrpreise wie in der Großstadt aber Spätverkehr um 19.00 Uhr.“ Nach Ansicht Saciks werden diese “Wucherpreise” zu noch weniger Fahrgästen und damit noch weniger Einnahmen führen.

Das glaubt auch Luca Scheuring, Sprecher der Juso-Hochschulgruppe. „Anstatt den Busverkehr zu verbessern wird er lediglich teurer“. Scheuring wiederholt damit die Kritik der Jusos über die Fahrplanregelungen zu den Stoßzeiten. „Die Busverbindungen am Morgen zur Hochschule sind schon lange überbelastet. Tägliches drängeln und quetschen ist die Regel. Verbesserungen sind hier nicht zu sehen. Man sollte sich lieber auf die wichtigen Sachen konzentrieren, anstatt auf QR-Codes an Busfahrplänen.“

Sollte sich die Erhöhung nicht mehr aufhalten lassen, fordern die Jusos als Übergangslösung Sozialtickets für Menschen mit niedrigem Einkommen, langfristig müssen sich die Preise aber wieder auf ein angemessenes Niveau für alle einpendeln.

 

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