Was kaufen wir zu welchem Preis? – Seminarbericht 201520150222_084845

Bei unserem diesjährigen Seminar in Schney ging es hauptsächlich um Nachhaltigkeit. Der Titel „Was kaufen wir zu welchem Preis“ ließ einiges erahnen. 


Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer begaben sich auf eine Reise um die Welt, um die Stationen in der Fertigung ihrer Jeans zu erfahren. Von Bangladesch, über Polen, Frankreich und China: das ist nur eine kleine Auswahl der Länder, die unsere Jeans sieht, ehe sie in Deutschland auf dem Ladentisch landet. Auch die Themen Tier- sowie Verbraucherschutz und Energie wurden an diesem Wochenende behandelt.

Doch der Reihe nach: Der Freitag begann mit dem Abendessen, da das Essen immer eine Gelegenheit ist sich kennen zu lernen. Und dann stiegen wir schon in das Seminar ein. Erst die Geschichte der SPD, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bauten gemeinsam einen Zahlenstrahl.  Danach die Struktur der SPD und der Jusos in Oberfranken. Das „Who is Who“ wurde erfolgreich anhand einem kleinen Bilderrätsel gemeistert. Wie funktioniert die Meinungsbildung in der Partei? Wie kommt ein Antrag aus dem Kreisverband bis zum Bundesparteitag? Dann kam der verdiente Feierabend und somit der so genannte gruppendynamische Prozess in der Weinstube der Frankenakademie.

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Am Samstag früh versammelte sich die Gruppe pünktlich um acht am Frühstückstisch. Mit Brötchen, Ei, Wurst, Käse, Cornflakes und natürlich Kaffee, Tee und Kakao stärkt man sich für den ersten Themenblock. Eine Textarbeit zum Thema Energiepolitk stand an. Wie wird Strom gemacht? Welche Art der Stromgewinnung ist am ökologischsten? – Zur Auswahl standen Erdgas, Biogas, Kernenergie, Fossile Brennstoffe und natürlich regenerative Energien.
Das Biogas kam bei dem Ranking der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ziemlich schlecht weg. – Zu Recht: Der Ausstoß des umweltschädlichen Gases Methan und die Anbauflächen werden für Biomasse anstatt für Lebensmittel verwendet.

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Mit Schnitzel und Kartoffelsalat aß man sich wieder fit. Dann wurde passenderwiese beleuchtet, wie unsere Lebensmittel eigentlich hergestellt werden. Wie werden die Tiere für unser Fastfood oder die Tiefkühlkost gehalten? – Auf Details soll hier besser nicht eingegangen werden. Wir wollen niemandem den Appetit verderben. Dann gab es die erwartete Reise der Jeans. Welche Länder durchläuft sie? Wie sehen die Arbeitsbedingungen aus? Wer verdient an der Jeans am meisten? Und was passiert, wenn wir sie spenden? Beim Abendessen wurde die Gruppe von der Küche der Franken Akademie Schney kulinarisch mit Seelachs, Nudeln und Brokkoli verwöhnt. Gut, dass es kein Fleisch mehr gab, nachdem so viel über unser Essen gesprochen wurde.
Nach dem Abendessen war noch nicht Schluss. Nach einem Kurzreferat über die Auslandseinsätze der Bundeswehr wurden zwei Gruppen gebildet. Eine Gruppe musste Argumente für, andere gegen Auslandseinsätze der Bundeswehr finden. Es war eine wirklich gute Diskussion.

Aber dann war endlich Schluss für den Tag und es begann der gruppendynamische Prozess mit einem Filmabend.

Am Sonntag hieß es Frühstück und dann Zimmer räumen. Thematisch stand die Gleichstellung auf dem Programm. Es ging um Frau und Mann und ihre Rolle in der Gesellschaft. Eigentlich ist es schade, dass wir darüber reden müssen. Eigentlich sollte es – gesellschaftlich betrachtet – keinen Unterschied zwischen Frau und Mann geben. Passend zum Thema gestalteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Plakate „Typisch Frau“ und „Typisch Mann“.

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Das Seminar endete wie es begann: mit einer Mahlzeit. Bei Rollladen, Rotkraut und Klößen wurden Kontakte ausgetauscht. Dann ging‘s nach Hause.
Uns hat das Seminar sehr gefallen und wir freuen uns auf das nächste Mal, dann hoffentlich auch mit Dir.

Das Team Sebastian Fischer, Juso-Bezirksvorsitzender Stefanie Gröger, stv. Juso-Landesborsitzende und Anna Tanzer, Gleichstellungsbeauftragte der Jusos Oberfranken

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