Zum Start des neuen Ausbildungsjahres am 01. September informieren die Jusos Oberfranken über den Mindestlohn. Leider wurden Ausbildungsverhältnisse ganz aus dem Mindestlohn herausgenommen. Die Auszubildenden gehen also leer aus. Daher fordern die oberfränkischen Jungpolitiker eine Mindest-Auszubildendenvergütung.

Am 01. September beginnen wieder junge Menschen mit ihrer Ausbildung. Doch auch nach dem Mindestlohngesetzt gibt es für diese keine Verbesserung. „Die Azubis gehen leer aus“, so der Vorsitzende der oberfränkischen Jusos Sebastian H. Fischer.

Ausbildungsverhältnisse wurden – genauso wie Minderjährige – aus dem Mindestlohn ausgenommen. Auch volljährige Auszubildende haben keinen Anspruch auf den Mindestlohn. „Andere Länder in Europa haben das anders gelöst“, so Fischer weiter. „Dort gibt es einen Jugendmindestlöhne, die prozentual abgestuft werden.“

Der Mindestlohn ist ein erster Schritt. Aber es muss deutlich nachgebessert werden. „Insbesondere die Auszubildenden müssen ein Recht auf eine Mindest-Auszubildendenvergütung haben“, fordert Fischer. „Auch sie müssen von ihrem Lohn oder Gehalt ihr Leben finanzieren können.“ Fischer sieht das sozialdemokratisch geführte Arbeitsministerium in der Pflicht: „Wir haben mit Anette Kramme eine oberfränkische Staatssekretärin im Arbeitsministerium. Sie kann über den kurzen Dienstweg darauf hinwirken, dass ein entsprechender Gesetzentwurf eingebracht wird. Oberfrankens Azubis dürfen nicht leer ausgehen.“

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